Ausstellung - Min Bark: "On the Art Of Home"

Min Barks Arbeiten setzen sich autobiografisch mit Familie, Heimat und gewaltsamer Entwurzelung auseinander. Für Bark stellt der „Verlust der frühen Kindheit“ ein persönliches Trauma dar, das sie in ihren Skulpturen visuell und materiell verhandelt.

"On the Art of Home" spürt der Erfahrung eines großen Verlusts nach. Für Bark ist es der „Verlust der frühen Kindheit“ – ein persönliches Trauma, das sie in ihren Skulpturen und Bildern visuell als auch materiell verhandelt.

Zugleich öffnet die Künstlerin mit den ausgestellten Arbeiten Raum für einen Diskurs von politischer Tragweite: Etwa 200.000 Kinder wurden in den 1970er und 1980er-Jahren während der Militärherrschaft in Südkorea von ihren leiblichen Familien getrennt und zur Adoption ins Ausland vermittelt.

Min Bark macht die biografische Leerstelle zur künstlerischen Ressource, die Körperlichkeit zur politischen Sprache und Erinnerung zur räumlichen Erfahrung. Ihre Kunst fordert keine einfachen Antworten, sondern schafft Momente tiefer Reflexion über das, was uns ausmacht – und was uns fehlt. 

Bark (*1979, Andong) ist eine deutsche Künstlerin mit südkoreanischen Wurzeln. In den 1980er-Jahren gehörte sie zu den Kindern, die von der südkoreanischen Regierung auf der Grundlage gefälschter Dokumente zur Adoption ins Ausland gegeben wurden.

Kulturvermittlungsangebote: Di 13.01. | Mi 21.01. | jeweils 10 - 11:30 Uhr |