Städtebauliches Modell von 1938 der geplanten Kursaalanlagen, © NS-Kurier 1938

Von Cannstatt zu Bad Cannstatt: Die Wiederbelebung des Cannstatter Kurbetriebs im Nationalsozialismus (1933–1945)

Location:
Stadtteilbibliothek Bad Cannstatt Überkinger Straße, Überkinger Straße 15, 70372 Stuttgart
Datum:
24. September 2025, 19:30 Uhr

Nach 1870 wurde der Kurbetrieb in Cannstatt wegen der Industrialisierung eingestellt. Kurz nach der Machtübernahme planten die Nazis ein „großes deutsches Mineralvolksheilbad“. Im Vortrag werden Ziele, Motive und Projekte beleuchtet. Wegen begrenzter Plätze wird um Voranmeldung gebeten.

Der Kurbetrieb in Cannstatt hatte seine Blütezeit zwischen 1835 und 1870. Danach wurde er aufgrund der Industrialisierung eingestellt. So überrascht es, dass die Nationalsozialisten kurz nach ihrer Machtübernahme Maßnahmen ergriffen, um ein „großes deutsches Mineralvolksheilbad“ zu erschaffen. Im Vortrag in der Bibliothek am Neckar zeigt Referentin Cornelia Wegemund, welche Zielsetzungen und Motive dahintersteckten und wie der Kurbetrieb wiederbelebt werden sollte. Dazu gehörten unter anderem die Ernennung zum Bad Cannstatt, besondere Bauprojekte, beteiligte Institutionen, Personen und Vereine, neue Kuranstalten und zeitgenössische Werbestrategien. Aufrüstung, Arbeitskräfte- und Rohstoffmangel erschwerten die Durchführung des Vorhabens. Und auch der Zweite Weltkrieg tat schließlich ein Übriges. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Pro Alt-Cannstatt e.V. statt.

Der Eintritt ist frei, wegen begrenzter Plätze wird jedoch um Voranmeldung gebeten per E-Mail stadtteilbibliothek.badcannstatt@stuttgart.de oder Telefon 0711 216-80920.

Zur Referentin: Nach langjähriger Tätigkeit als Marketing- und Vertriebsleiterin in der Industrie absolviert Cornelia Wegemund derzeit das Masterstudium Geschichte an der Universität Stuttgart.

Lage & Kontakt

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Überkinger Straße 15
70372 Stuttgart

Veranstalter: Stadtteilbibliothek Bad Cannstatt Überkinger Straße

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