Typisch Marktplatz! Original Dorotheen Quartier!

Mit Laib und Seele versorgt das „Café Nast“ seine Gäste – und das schon seit 1902. „Jungspund“, lächelt der „Tritschler“. Seit 300 Jahren ist er im Haushaltswarengeschäft. „Wer will ‘ne Falafel?“, piepst das „Vegi“. „Oder gebrannte Mandeln?“, frohlockt der Weihnachtsmarkt. Typisch! Dort vor dem Rathaus ist der Marktplatz mal wieder in Feierlaune. Nebenan machen sie sich derweil schick: Breuninger-Kaufhaus, Dorotheen Quartier und Markthalle verwöhnen Stuttgarter:innen mit Genuss und Luxus.

Breuninger-Stuttgart Fassade 2023 qd, © Breuninger, Stuttgart
Edle Neue Mitte.

Die traditionsreiche Markthalle, der Einkaufsklassiker „Breuninger“ und das moderne Dorotheen Quartier formen das Einkaufsreich der edlen „Neuen Mitte“. „Zum Breuninger“ gehen gutbetuchte Stuttgarter:innen bereits seit 1881. Früh beschritt das Unternehmen den Luxusweg. In den 1950er-Jahren bot es seiner Kundschaft als erstes Kaufhaus in der Bundesrepublik Rolltreppen, Aufzüge und ein eigenes Kundenparkhaus. 1959 führte „Breuninger“ als erstes deutsches Handelsunternehmen eine Kundenkarte und das bargeldlose Bezahlen ein. Millionen hat das Unternehmen investiert, um das Umfeld seines Stammhauses herauszuputzen: Das Dorotheen Quartier – DOQU – besticht durch aufregende Architektur, durchgestylte Läden und High-End-Marken. Die Markthalle von 1914 rundet das schicke Nachbarschaftsdreieck ab: In stimmungsvoller Jugendstilkulisse schlendern Gourmets hier an Lebensmittel- und Delikatessenständen vorbei.

Marktplatz, © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid
Marktplatz in Feierlaune.

Der Stuttgarter Marktplatz schlägt den Takt zum schwäbischen Event-Kalender. Im Jahres- und Wochenrhythmus sprießen die Feste und Märkte aus seinem Beton. Alljährlich lockt unter dem wachsamen Auge des Rathauses jeweils dienstags, donnerstags und samstags der Wochenmarkt. Zum „Sommerfestival der Kulturen“ offenbart der Marktplatz bei Live-Acts und Open-Air-Sause seine internationale Seite. Das „Weindorf“ feiert unter geschmückten Lauben die 500 Qualitätsweine Baden-Württembergs. Den Abschluss übernimmt – als einer der größten und prächtigsten in Europa – der Stuttgarter Weihnachtsmarkt, der auch den Marktplatz in Lichterzauber und Budenmagie hüllt.

Tritschler 2023 039 qd, © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid
Asche, Glas und Porzellan: der „Tritschler“.

Seit 1723 beglückt der „Tritschler“ seine Stuttgarter:innen am Marktplatz mit allerlei Zubehör für die gehobene Tisch- und Küchenkultur. Auf fünf Etagen und über 3.000 Quadratmetern Verkaufsfläche stapeln sich Glas, Porzellan, Besteck, Kochutensilien, Geschenkartikel und Haushaltswaren. Im 4. Stock schwingt Starkoch Jörg Ilzhöfer in seiner Showküche den Kochlöffel. Wer hätte gedacht, dass der Erfolg des ältesten Stuttgarter Einzelhändlers in den Glashütten des Schwarzwalds begann? Von dort transportierte man die Glaswaren zu Fuß auf die Stuttgarter Wochenmärkte. Die Pottasche, die das Schwarzwälder Glas grün färbte, entwickelte sich schnell zum Wettbewerbsvorteil, aus dem sich das Ladengeschäft am Marktplatz entwickeln konnte.

Cafe Nast 2023 004 qd, © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid
Mit Laib und Seele: das „Café Nast“.

Seit 1902 verschönert die Bäckerei und Konditorei „Nast“ jedes schwäbische Kaffeekränzchen. Begonnen hat das mehlige Abenteuer im Bohnenviertel. Inzwischen wandern in sechs Fachgeschäften die Backwaren über die Theken. Alleine zwei „Nast“-Kaffeehäuser liegen in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz. Im „Café Sporer“ und im „Rathaus Café“ finden Stammgäste alle Leckereien, für die das „Nast“ so berühmt ist. An sechs Tagen in der Woche läuft die Backstube heiß und zaubert „mit Laib und Seele“ die prämierten handgeschlungenen Laugenbrezeln, Schnitz- und Hausbrote, aber auch Spezialgebäck, Kuchen und meisterliche Torten.

Vegi 022 qd, © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid
Falafel-Stopp im „Vegi“.

Seit über 25 Jahren ist das „Vegi“ nicht mehr aus dem Stuttgarter (Nacht)leben wegzudenken. Im Bermudadreieck zwischen Rathaus, Hans-im-Glück-Brunnen und Königstraße bekommt die hungrige Bevölkerung Falafel im Fladenbrot serviert, dazu eine erquickende Auswahl an Soßen und Toppings. Jeder Stammgast weiß, wieso eine Stippvisite tags- oder nachtsüber Pflicht ist. Frischer Hummus, selbst zubereitete Pommes, Aubergine in Tomatensoße, der Klassiker „Schlossplatz“ mit Mangochutney sprechen – beziehungsweise schmecken – für sich! Als eines der ersten vegetarisch-veganen Imbisse in Stuttgart hat sich der Falafel-Altmeister nicht nur für Nachteulen und Partymäuse etabliert.

Hans im Glueck 2023 079 qd, © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid
Märchenstunde am Hans-im-Glück-Brunnen.

Giebelhäuser, Erker und Arkaden. In der Geißstraße kommen Glückshormone auf. Rund um den Hans-im-Glück-Brunnen haben Kultkneipen und Bars das charmante Plätzchen erobert. Allabendlich strömen die Feierfreudigen herbei, treffen sich auf ein Bier oder zum Essen. Im Sommer schwappt die Szene nach draußen und genießt die stimmungsvolle Altstadtkulisse. Ob sie es wissen? Diese Altstadt ist gar nicht wirklich „alt“. Zwischen 1906 und 1909 wurden hier im Rahmen einer Sanierung 87 baufällige, zum Teil mittelalterliche Gebäude abgerissen und durch 36 „neue“ Häuser ersetzt. Der Hans-im-Glück-Brunnen mittendrin setzte der „schwäbisch-mittelalterlichen“ Inszenierung die Krone auf. Das Kunstwerk von Josef Zeitler zeigt einen Bauernburschen mit einem vergoldeten Schwein zwischen den Beinen. Auf dem schmiedeeisernen Brunnenbaldachin erzählen Medaillons die Szenen aus dem Grimm’schen Märchen. Schau dich um! Auch an den Fassaden tauchen märchenhafte Gestalten wie Hänsel und Gretel, Till Eulenspiegel oder das Stuttgarter Hutzelmännlein auf. Mittelalter hin oder her: Lieber Hans, bleib so glücklich wie du bist… und keine Angst vor dem Altern!

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