Palace Square facing Königsbau, © Stuttgart-Marketing GmbH, Werner Dieterich

"Mittendrin spazieren" – Kleiner Streifzug

Stadt - Stadtrundgang
Wegbeschreibung

Bunkerhotel & Brunnen: der Marktplatz

Die Schuhe sind geschnürt, am Marktplatz starten wir unseren Rundgang. Stuttgarter Highlights wie Weindorf, Weihnachts- oder Wochenmarkt sorgen vor dem Rathaus regelmäßig für gute Laune. Rundherum stehen Traditionsgeschäfte wie das Nobelkaufhaus Breuninger und der Haushaltswarenprofi Tritschler — der älteste Einzelhändler Stuttgarts. Unter unseren Füßen befindet sich eine Mineralquelle, die heute noch den historischen Marktplatzbrunnen speist. Und wer hätte gedacht, dass sich im Untergrund auch ein Bunkerhotel versteckt, das nach dem 2. Weltkrieg zu den größten Hotels der Stadt zählte?

Paternoster & Panorama: das Rathaus

Die bewegte Geschichte des Rathauses liest sich an seiner Fassade ab: Die ist hinten alt, vorne neu. Wer sich fragt, wie die Vorderseite einst aussah, lugt rechts um die Ecke. Dort hält die 2,41 Meter große Stuttgardia eine Miniatur des spätgotischen Rathauses von 1905 in den Händen. Ciao Mauerblümchen, wir betreten jetzt das Rathaus. Darin dreht ein alter Paternoster seine Runden, das Glockenspiel im Turm bimmelt fünfmal täglich. Vom Panoramafenster im 4. Stock  blicken wir auf unsere nächsten Ziele. Hinter den bunten Häusern am Marktplatz erheben sich rechts die glänzenden Fassaden des Dorotheen Quartier, in der Mitte das Alte Schloss und die Markthalle und links die Stiftskirche.

Luxus & Architektur: das DOQU

Das Rathaus im Rücken überqueren wir den Marktplatz und steuern über die Münzstraße auf den Sporerplatz zu. In dieser edlen „Neuen Mitte“ stehen sich historische und futuristische Gebäude gegenüber: Rechterhand lockt das Dorotheen Quartier (DOQU) mit Luxus-Marken wie Rolex, Steiff und dem ersten interaktiven Porsche Brand Store. Geknickte und gefaltete Fassaden aus Kalkstein, Aluminium und Glas schaffen Kontraste. Die mitunter 9-geschossigen Gebäude fügen sich clever in die Stadtstruktur ein und geben historische Blickachsen frei. So sehen wir zum Beispiel die Türme der Stiftskirche, wenn wir uns umdrehen.

Außen hui & innen lecker: die Markthalle

Direkt an der Ecke des Sporerplatzes fällt uns dabei auch die Markthalle von 1904 ins Auge. Arkaden, Erker und Glasdächer: Dieses architektonische Juwel beherbergt den Genusstempel der Stadt. Hereinspaziert! An mehr als 30 Ständen werden Delikatessen aus aller Welt verkauft. Von der Galerie des Restaurants Empore bewundern wir das Schlaraffenland von oben. Tipp: Auf drei Etagen erstreckt sich auch das Warenhaus Merz & Benzig, eine Top-Adresse für exquisite Geschenke. Zur Sporerstraße hin verlassen wir die Markthalle und spazieren nach rechts in Richtung Stiftskirche. An der Kirchstraße wenden wir uns nochmals nach rechts. Tipp: An diesem Eck locken Stuttgarter Institutionen wie die „Holanka-Bar“ oder das „Café Nast“ zur Kaffeepause.

Historischer Deal & treue Turmbläser: die Stiftskirche

Über die Kirchstraße bummeln wir zum Schillerplatz und passieren dabei die Stiftskirche. Seit einem historischen Deal behauptet sie sich als (fast) die Höchste weit und breit. Dienstags und donnerstags erklimmen die Turmbläser den Westturm und spielen ihre Lieder über den Dächern der Innenstadt. Das ist Tradition – seit über 400 Jahren.

Dichter & Blumen: der Schillerplatz

Auf dem Schillerplatz schließen wir die Augen und stellen uns das Pferdegetrappel vor: Hier soll der Ursprung Stuttgarts, der namensgebende „Stutengarten“ gelegen haben. Jetzt aber Augen auf. Denn am Schillerplatz vollführen Stiftskirche, Fruchtkasten, Prinzenbau, Alte Kanzlei und Altes Schloss ihr Fassadenballett. An Markttagen ist es am schönsten, wenn die erste Schillerstatue Deutschlands verträumt auf die Blumen- und Gemüse-Stände blickt. Tipp: Wer verborgene Details liebt, dreht eine Runde um den Fruchtkasten. An der dem Platz abgewandten Gebäudeecke treibt das Hutzelmännlein seine Scherze. Wer kennt das Märchen um den Stuttgarter Kobold?

Arkaden & Geschichte: das Alte Schloss

Jetzt betreten wir den Innenhof des Alten Schlosses. Landesvater Herzog Eberhard im Bart beobachtet uns, während wir durch den Arkadenhof schlendern. Von der Wasserburg zum Renaissance-Schloss: Könnten diese Mauern doch reden! Können sie: Im Landes- und Kindermuseum wird Geschichte quicklebendig. Tipp: City-Ritter verschnaufen in der Café-Lounge „Dürnitz“. Über den gleichen Eingang geht es auch wieder raus. Den Schillerplatz verlassen wir über den Kanzleibogen. Wie die Einheimischen nutzen wir diesen barocken Durchlass als Abkürzung zur Königstraße.

Shopping & Körble: die Königstraße

Viel los hier! Wir befinden uns immerhin auf Stuttgarts längster Einkaufsmeile. In 1,2 Kilometern zieht sich die Königstraße vom Hauptbahnhof zur Stadtmitte. Auf halber Strecke passiert sie den Schlossplatz. Nach rechts hin empfängt dieser uns mit Rasen, Charme und Springbrunnen. Tipp: Die Brezel to go am kultigen Brezelkörble. Eines befindet sich auf der Königstraße genau auf Höhe des Kanzleibogens.

Mehr Infos über das Brezelkörble

Jubiläumssäule & Fassadenballett: der Schlossplatz

Das Neue Schloss macht es vor: Auf dem Schlossplatz werfen sich alle Fassaden in Schale. Am besten wirkt das Spektakel in der Mitte des Platzes neben der Jubiläumssäule. Hier drehen wir uns einmal im Kreis und erleben in sieben Jahrhunderten Stuttgarts Baugeschichte.

Würfel & Aussicht: das Kunstmuseum

Nach dem Drehwurm ist vor dem Höhenflug: Dafür betreten wir das Kunstmuseum Stuttgart. Im gläsernen Würfel steigen wir (kostenlos) in den 4. Stock und bestaunen den Schlossplatz nun von oben. Viertel-Fact: Das Neue Schloss ließ sich Herzog Carl Eugen 1744 als „standesgemäße (…), hinlängliche Wohnung“ erbauen.

Shops & Säulen: der Königsbau

Wir verlassen das Kunstmuseum, steuern links den Königsbau an und flanieren durch seinen Säulengang. Die 34 Säulen bescherten dem König Kopfzerbrechen und dem Königsbau den Spitznamen „schwäbische Akropolis“. Wer entdeckt den gusseisernen Musikpavillon auf dem Schlossplatz? Tipp: Hier schießt man die schönsten Fotos.

Mini-Palast & Maxi-Bahnhof: die Bolzstraße

Lasst uns kurz in die Bolzstraße abbiegen. An der Nr. 10, wo sich heute das Kino Metropol befindet, erinnern drei von fünf imposanten Portalbögen an den „Central Bahnhof“ . Wer ein paar Schritte weiterspaziert, sieht sich einem Stuttgarter Phänomen gegenüber: Der Palast der Republik hat schon diverse Karrieren hinter sich. An warmen Tagen schwirren die Menschen an, um am kleinen Pavillon zusammenkommen.

Park & Theater: der Schlossgarten

Zurück zum Schlossplatz: Wir schlendern immer geradeaus, vorbei am Marquardtbau, Carls Brauhaus und dem Kunstgebäude, auf dem der goldene Hirsch röhrt. Dabei spicken wir nochmal auf das „Mobiliar“ des Schlossplatzes: Für den Antransport der prächtigen Springbrunnen musste einst sogar ein Wachthäuschen am Stadttor weichen.

Zwischen Kunstgebäude und Neuem Schloss betreten wir den Oberen Schlossgarten, wo uns der Eckensee willkommen heißt. Dort entdecken wir die Gebäude von Staatsoper, Schauspiel Stuttgart und Stuttgarter Ballett. Daneben thront der würfelförmige Landtag. Der Schlossgarten bildet den Auftakt zum Grünen U, das viele Stuttgarter Parks zu einem 8 Kilometer langen Grünzug zusammenfasst. Am Staatstheater startet auch die Kulturmeile. Wer diese, das Bohnenviertel und den Hans-im-Glück-Brunnen entdecken möchte, unternimmt nun die gemütliche Eskapade.

Altes Waisenhaus und Karlsplatz.

Um unseren kleinen Streifzug zu beenden, spazieren wir an der Rückseite des Neuen Schlosses durch den Akademiegarten, überqueren die Richard-von-Weizäcker-Planie und sehen uns dem Alten Waisenhaus gegenüber. In dem gelben Bau mit dem großen Innenhof bringen das Institut für Auslandsbeziehung (ifa), die ifa-galerie, der Weltladen und das Weltcafé Menschen aller Nationalitäten zusammen. Wir schreiten über den Karlsplatz, auf dem samstags beim Flohmarkt gefeilscht und getrödelt wird. Diese modernen Fassaden kennen wir doch! Stimmt: In der Karlstraße betreten wir wieder das DOQU. Am Dorotheenplatz wartet eine original Stuttgarter Abkürzung auf uns. Über die Karlspassage durchqueren wir das Traditionshaus Breuninger und bestaunen dabei seine gläserne Kuppel. Draußen wenden wir uns nach rechts und kommen an unserem Startpunkt, dem Marktplatz, an.

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Wegbeschaffenheit

100 % Asphalt

Details der Tour

Empfohlene Jahreszeit
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Technik
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Entdeckungen entlang der Tour

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